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Brand Fotoshooting: Ideen zur Umsetzung für Personal Brands

Ideen für dein Fotoshooting. Damit du dein Business perfekt in Szene setzt.

Du hast dein Business aufgebaut, hast viel Zeit und Energie investiert und jetzt ist es an der Zeit, dich und deine Marke ins beste Licht zu rücken.
Aber wie?
Ein Brand-Fotoshooting ist ein Schlüssel, um deine Professionalität und Expertise auf den ersten Blick sichtbar zu machen. Dabei geht es nicht nur um ein paar hübsche Fotos – es ist die Gelegenheit, deine Markenidentität zu kommunizieren und das Vertrauen deiner Zielgruppe zu gewinnen.

Stell dir vor, deine Marke ist eine Leinwand. Ein leeres Blatt Papier, das darauf wartet, mit Leben gefüllt zu werden. Jedes Bild, das du wählst, jeder Farbtupfer, den du setzt, erzählt eine Geschichte. Eine Geschichte über deine Werte, deine Leidenschaft, deine Vision. Und genau diese Geschichte wird deine Kunden anziehen oder abstoßen.

Warum deine Brand-Fotos so wichtig sind? Weil wir Menschen visuelle Wesen sind. Wir erinnern uns an Bilder viel besser als an Worte, besonders wenn sie Teil einer starken Personal-Brand sind. Ein einziges, gut durchdachtes Foto kann mehr über dein Business aussagen als tausend Worte auf deiner Webseite.

Aber wie planst du das Ganze?
Was sind die besten Ideen für dein Fotoshooting? Keine Sorge, ich habe dir eine Fülle von Tipps und Ideen zusammengestellt, damit du am Shootingtag ganz entspannt und gut vorbereitet bist.
Ich werde dir die häufigsten Fehler aufzeigen, die du vermeiden solltest, und dir Schritt für Schritt erklären, wie du ein Shooting planst.

Bist du bereit, deine Marke auf die nächste Stufe zu heben? Dann lass uns gemeinsam loslegen und Ideen für deinen Fototermin sammeln!

Wie sollen deine Fotos wirken? Welche Ideen zahlen in deine Marke ein?

Brauche ich ein Brand Fotoshooting?

Wenn du dich von der Masse abheben willst, oder Emotionen wecken möchtest, ja. Ein Brandshooting ist mehr als nur ein paar gute Bilder – es ist das Herzstück deiner Markenpräsentation. Denk mal darüber nach: Du bist seit vielen Jahren selbstständig und hast dir eine Expertise aufgebaut. Doch deine Website repräsentiert deine Marke nicht mal ansatzweise? Die Bilder sind entweder veraltet oder aus einer generischen Stockbild-Datenbank, oder deine Positionierung / Zielgruppe hat sich geändert – was deine Fotos nicht widerspiegeln? Schlimmstenfalls sieht deine Website aus, als wäre sie aus den 90ern. Was macht das mit deinem Image? 
Genau!
Es zieht dich runter.
Und dockt nicht bei deiner Zielgruppe an.
Die unprofessionelle Wirkung nach Innen und Außen schadet deinem Selbstbewusstsein.

Was ist überhaupt ein Brand Fotoshoot?

Stell dir vor, du bist auf der Suche nach einem neuen Coach oder Sparringspartner. Du stößt auf zwei Websites: Die eine hat ansprechende Bilder von einer Person mit Ecken und Kanten, die ihre Leidenschaft und Fachkenntnis ausstrahlt. Die andere zeigt ein Stockfoto: Ein aalglatter Dressman im Anzug in übertriebenen Posen, die man im echten Leben nicht sieht, strahlt mit einem aufgesetzten Perlweiße-Zähnen-Grinsen übertrieben selbstbewusst in die Kamera. Die Szene wurde offensichtlich von einer Stockagentur inszeniert. Menschen merken so etwas.
Wo würdest du eher klicken?
Richtig – die erste Seite!

Ein professionelles Brandshooting hilft dir, deine Zielgruppe emotional anzusprechen und dich von Mitspielern abzuheben. Es hilft dir auch dabei, ein authentisches Bild von deinem Unternehmen zu zeichnen. Brandfotos zeigen, dass du nicht nur Ahnung hast, sondern dass du auch bereit bist, in deine Marke zu investieren. Auch das zeigt Kompetenz. Es weckt Vertrauen und sorgt dafür, dass potenzielle Kunden sich eher für deine Leistungen entscheiden.

Und jetzt kommt der Clou:
Ein gutes Brandshooting kann sogar dazu beitragen, deine Preise zu rechtfertigen. Wenn du als Experte wahrgenommen wirst, sind Kunden bereit, mehr für deine Dienstleistungen zu zahlen, denn deine hohe Kompetenz wird besser wahrgenommen (siehe auch Webdesign und Branding für Coaches)
Und das ist es doch, was wir alle wollen, oder?

Bevor du dich ins Abenteuer für deine Marke stürzt, ist eine sorgfältige Vorbereitung das A und O. Stell dir vor, du machst einen Roadtrip ohne Karte oder GPS.

Wo würdest du landen?
Wahrscheinlich irgendwo, wo du N I C H T hinwolltest!

Genauso ist es beim Brandshooting. Hier sind einige Schritte, die dir helfen werden, dein Shooting optimal zu planen.

Kannst du den Fotografen briefen? Hast du an Nutzungsrechte gedacht?

Wichtig für dein Shooting!

  • Kläre vor Auftragserteilung die Nutzungsrechte. Es ist wichtig, dass du die Bilder für deine unterschiedlichen Kanäle nutzen darfst – zeitlich und räumlich unbegrenzt. Ob Social Media, Website oder dein Profilbild auf Xing: Es ist lästig, wenn du jedes Mal deinen Fotografen verlinken oder erneut Nutzungsrechte kaufen musst. Du benötigst entsprechende Bildrechte und eine schriftliche Erlaubnis zur Nutzung.
  • Du benötigst Fotos im Hoch- als auch im Querformat für deine Website.
  • Damit du Texte auf deinen Bildern platzieren kannst, muss dein Fotograf entsprechend freie Fläche dafür einplanen. Sonst läuft dein Text womöglich quer über dein Gesicht oder ist unleserlich. Alternativ kann dein Webdesigner einen Layer über das Foto legen, damit die Typografie besser lesbar ist. Aber: Willst du deine tollen Fotos hinter einem Layer verstecken?

Wie soll deine Marke wirken?

Du hast bislang eher eine vage Vorstellung davon? Bevor du einen Termin mit deinem Fotografen vereinbarst, solltest du dir klarmachen, was dein Unternehmen ausmacht. Für welche Werte stehst du? Markenwerte sind Leitplanken, die dir immer wieder die richtige Richtung weisen.
Welche Wirkung willst du haben: Eher optimistisch und inspirierend, oder eher maskulin und kraftvoll? Oder ganz anders? Es gibt unzählige Möglichkeiten. Als Designerin begleite ich meine Kunden auf der Reise bei solchen Fragen. Damit das Design in die Marke einzahlt. (Keine oberflächliche Politur, bitte!)
Es ist wirklich wichtig, dass du Klarheit über die gewünschte Wirkung hast.

Du hängst bei Branding und Markendesign fest und weißt nicht, wie du anfangen sollst? Deine starke Marke beginnt hier.

ACHTUNG:
Es reicht N I C H T aus, wenn dein Business „professionell“ wirken soll (das sollte ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein). Grabe tiefer. Verwende ein konstantes Erscheinungsbild, das deine Marke widerspiegelt. Lass dir nichts überstülpen, denn ein Markenkern kommt von Innen.

Falls du noch kein Branddesign hast, schau dir mein Paket „Individuelles Markendesign + Logo zum Festpreis“ an.

Welche Emotionen willst du mit deinen Fotos senden? Je konkreter du deine Vision benennen oder mit einem Moodboard anschaulich zeigen kannst, wie diese Vision aussieht, desto besser wird dein Fotograf dich verstehen und umso besser werden die Fotos in deine Marke einzahlen.

Farben tragen zur Persönlichkeit bei.

Sie wecken Erinnerungen, Assoziationen und Gefühle. Wir haben sogar Worte, die Emotionen und gleichzeitig Farben beschreiben. Zum Beispiel:
„Ich sehe Rot!“
„Wir brauchen grünes Licht.“
Farben spielen eine bedeutende Rolle in unserer Kommunikation und Wahrnehmung. Sie beeinflussen unsere Gefühle und unser Verhalten.

Hast du bereits eine Farbpalette für dein Unternehmen oder für deine Personen-Marke vorliegen, auf die du gerne immer wieder zugreifst? Falls du noch auf der Suche nach den richtigen Farben bist, empfehle ich dir den Beitrag zum Thema Farbpsychologie zu lesen. Deine Markenwerte werden unter anderem durch Farben ausgedrückt. Gut ausgewählte Farben wirken emotional ansprechend und schaffen ein konsistentes Erscheinungsbild. Wenn du deine Farben einmal definiert hast, kannst du die „Kulisse“ mit allen Details darauf abstimmen. Es ist in jedem Fall sinnvoll, dass deine Markenfarben in den Fotos auftauchen. Das können kleine Farbakzente sein oder große Farbflächen sein.

Auswahl des Fotografen

Du brauchst jemanden, der nicht nur technisch versiert ist, sondern auch dein Branding und was du ausdrücken willst, wirklich versteht. 

Schau dir unterschiedliche Portfolios an. Ist dein gewünschter Stil dabei? Oder sind die Fotografen bei dir um die Ecke eher auf Bewerbungsfotos oder Hochzeitsfotos spezialisiert? Wenn du keine Branding-Fotos im Portfolio findest, bist du bei der falschen Adresse.

Nimm dir etwas Zeit, um einen guten Branding-Fotografen ausfindig zu machen. Frage Kollegen oder Google nach Empfehlungen. Führe unbedingt ein Vorgespräch! So kannst du herausfinden, ob die Chemie zwischen euch stimmt und ob der Fotograf deine – eventuell zurzeit noch vage Vision mit dir konkretisieren und umsetzen kann. 

Dein Moodboard als kreatives Schaufenster deiner Ideen

Du hast noch keine greifbare Vorstellung davon, wie deine Marke wirken soll? Dann empfehle ich dir in einem Moodboard unter anderem Bildideen, Farben, Texturen und Stimmungen zu sammeln, die sich für dich richtig anfühlen. So machst du deine Markenwelt greifbarer, als wenn sie nur vage bei dir im Kopf herumschwirrt. Dann kannst du deiner Fotografin diese Vision zeigen. Alle Elemente sollten gut aufeinander abgestimmt sein, was ohne Schritt-für-Schritt-Anleitung gar nicht so einfach ist. Es ist immer der Gesamteindruck, der zählt. Genau wie bei deinen Klamotten: Die stellst du auch nicht achtlos zusammen. Oder würdest du in einem Blazer, mit ausgelatschten Hausschuhen und ungepflegtem Äußeren zum Kunden gehen? Vermutlich nicht.
Es gibt viele Tools, mit denen du selbst ein Moodboard erstellen kannst (zum Beispiel Canva). Technisch ist das easy. Allerdings benötigst du einen klaren Prozess, damit du dich nicht verzettelst. Mehr zum Thema: Warum brauche ich ein Moodboard?

Meine Empfehlung: Sammele zunächst Inspirationen auf Pinterest und danach verdichtest du deine Markenwelt. Hierfür bekommst du mein Moodboard-System mit Schritt-für-Schritt-Anleitung, damit du nicht länger bei Grundlagen festhängst.

Moodboard erstellen: Mit Vorlagen und Schritt für Schritt-Anleitungen. Workshop für Solounternehmer und Inhaber
Workshop für Solounternehmer + Inhaber, die ihr Branding auf Kurs bringen wollen

Wirkung und Zielsetzung

Jetzt, wo deine Markenwerte und dein Moodboard vorliegen und du einen Fotografen ausgewählt hast, ist es an der Zeit, klar zu kommunizieren, was du möchtest.

  • Die gewünschten Emotionen, die Tonalität der Fotos
  • Deine Markenwerte
  • Zielgruppe deiner Marke
  • Spezifische Botschaften, die du vermitteln möchtest
  • eine passende Location
  • Requisiten für deinen Fototermin
  • Farben und Hintergründe für die Fotos

Je mehr Informationen du bereitstellst, desto besser kann die Fotograf*in deine Vision verstehen und alles dafür vorbereiten, dass authentische und professionelle Bilder entstehen, die dich begeistern.

Ideen und Beispiele für ein perfektes Fotoshooting

Jetzt, wo du gut vorbereitet bist und eine klare Vorstellung von deiner (werdenden) Marke hast, lass uns über kreative Ideen sprechen, die sie zum Leben erwecken. Denn deine Fotos sollen nicht nur gut aussehen, sondern deine Marke glaubwürdig und authentisch repräsentieren. Wir sind im kreativen Teil angekommen! Ein Brandshooting kann viel Spaß machen. Ich habe ein paar Empfehlungen, die dir helfen werden, das Beste aus deiner Fotosession herauszuholen. Hier sind einige inspirierende Ansätze:

1. Zeige dich in Aktion.

Nichts vermittelt mehr Authentizität als Bilder, die dich bei der Arbeit zeigen. Ob du gerade einen Workshop leitest, ein Coaching-Gespräch führst oder an deinem Schreibtisch kreativ arbeitest – diese „Behind-the-Scenes“- Bilder zeigen deine Persönlichkeit oder sogar deinen Arbeitsstil.

Beispiel: Stell dir vor, du bist Coach. Ein Bild von dir, wie du mit einem Klienten sprichst oder ein inspirierendes Zitat an die Wand schreibst, kann viel über deine Arbeitsweise aussagen.

2. Requisiten 

Requisiten helfen, deine Marke visuell zu unterstützen und eine Geschichte zu erzählen. Überlege dir, welche Gegenstände für deine Tätigkeit und die Geschichte relevant sind, die du erzählen willst. Requisiten können deine Bilder lebendiger und interessanter machen. Überlege dir, welche Gegenstände oder Hintergründe deine Botschaft verstärken können.

Beispiel: Bist du Trainer? Vielleicht solltest du ein paar Trainingsmaterialien oder Bücher in die Bilder einbeziehen. Das zeigt, dass du nicht nur redest, sondern auch die richtigen Werkzeuge zur Hand hast.

Beispiel: Bist du im Technologie-Bereich unterwegs? Du kannst Laptops, Smartphones, Tablets oder Kameras verwenden, um deine Leistung in Szene zu setzen. Die Requisiten bilden auf den ersten Blick ab, wofür du stehst – sind aber 08/15.
Du willst nichts Langweiliges von der Stange? Einer meiner Kunden aus der IT ist ein begnadeter Skateboarder und sein Fotograf hat ihn vor einem futuristischen Glasgebäude mit seinem Skateboard großartig in Szene gesetzt. Ganz ohne die typischen IT-Requisiten. Die Wirkung ist dynamisch, sportlich und der Typ wirkt sympathisch. Man fühlt sofort: Das ist kein Sesselpupser, der weltentrückt vor sich hin programmiert. Wir spüren auf den ersten Blick: Das ist ein Macher, der seine Personal-Brand mit Leidenschaft lebt. Jemand, der mitdenkt und keine Mühe scheut oder sich hinter seinem Monitor versteckt. Wir spüren, das ist ein Mensch, der Probleme löst.

Ich wünsche dir den Mut
gewohnte Pfade zu verlassen und
Persönlichkeit zu zeigen.

Am Ende ist alles eine Frage der gewünschten Wirkung.

Deine Requisiten sollten die gewünschte Stimmung unterstützen! Wenn dein Business eher genüsslich wirken soll, ist die Cappuccino-Tasse in deinen Markenfarben mit Logo oder Claim in deiner Hand möglicherweise eine gute Wahl. Wenn du eher sportlich wirken willst, ist es ein No-Go. 
Es kommt also immer darauf an.

Stühle, Tische, Sofas oder Hocker kannst du nutzen, um eine Szene zu gestalten. 
Achtung: Große Requisiten benötigen mehr Platz und können das Set überladen wirken lassen.

Durch das Beantworten dieser Fragen kannst du sicherstellen, dass die ausgewählten Requisiten das Fotoshooting optimal unterstützen und die gewünschte Wirkung erzielen.

3. Die richtige Kleidung fürs Business-Shooting

Was du trägst, sagt viel über dich aus. Wähle Outfits, die deine Marke widerspiegeln und in denen du dich wohlfühlst. Du willst nicht in einem Anzug vor der Kamera stehen und dich verkleidet fühlen, wenn du eher ein lässiger und kreativer Typ bist.

Tipp: Mach eine kleine Modenschau vor dem Spiegel. Probiere verschiedene Outfits aus und überlege, was zu deiner Marke passt. Nimm einige Outfits mit zum Shooting und denke an die jeweils passenden Schuhe. Gut geputzt natürlich 😊, falls du einen seriösen Eindruck machen willst.

Kleidung und Accessoires werden häufig unterschätzt: Hosenträger, Hüte, Schals, Brillen, Schmuck oder Taschen können dein Outfit ergänzen. Die entscheidende Frage ist wieder: Wie willst du wirken? Wie soll dein Unternehmen wirken? Lässig gekleidet oder im Blazer? Wähle passende Accessoires, Kleidung in deinen Markenfarben oder entsprechende Elemente im Hintergrund. Je detailverliebter du dich auf das Shooting vorbereitest, desto besser werden deine Fotos. Vermeide klein-gemusterte Garderobe, da auf Fotos ein unschöner Moirè-Effekt entstehen kann. Nimm mehrere Outfits mit zum Fototermin, damit du die Kleidung wechseln kannst und denke auch an passende Schuhe. 
Haar- und Make-up-Styling sind genauso wichtig wie die Klamotten, die du trägst.

4. Authentische Fotos bei der Arbeit

Der Blick hinter die Kulissen ist für Betrachter auf jeden Fall immer spannend. Aber passt er auch zu deiner gewünschten Identität?

Kannst du dir eventuell vorstellen, dass dich ein Fotograf bei deiner Arbeit mit der Kamera begleitet und fotografiert? Solche Dokumentationen schaffen Nähe und das Gefühl, dich schon zu kennen. Das kann Vertrauen in deine Leistungen aufbauen. Gerade wenn du authentische Bilder haben möchtest, kann das Brand-Shooting im Unternehmen wunderbare Bilder für die eigene Website liefern. Bewegungseffekte schaffen Dynamik. Ergänzende Detailbilder können wunderbar Stimmungen einfangen, Abwechslung schaffen und eine Geschichte erzählen. Welche Geschichte sollen deine Fotos erzählen?

5. Produktfotos

Manchmal müssen bestimmte Produkte verwendet werden, um eine Botschaft zu verstärken oder aus Werbegründen. Achtung: Viel Drumherum kann von dem Produkt ablenken! Überlege dir, ob du dein Produkt als Freisteller präsentieren willst, oder ob jemand damit spielen, arbeiten oder posieren soll. Falls du einen Akteur für dein Produktfoto benötigst: überlege dir, für wen der Akteur steht. Was für Kleidung trägt er, was soll er symbolisieren? Überlasse das nicht dem Zufall.

6. Locations

Du möchtest an einem außergewöhnlichen Ort shooten? Die Wahl der Location kann den gesamten Look und das Gefühl deiner Fotos beeinflussen. Denk darüber nach, wo deine Zielgruppe dich am besten erleben kann. Suche nach Orten, die nicht nur gut aussehen, sondern vor allem zur Botschaft deiner Marke beitragen.

Ein Studio oder eine natürliche Umgebung?

Beispiel: Wenn du einen kreativen Ansatz verfolgst, könnte ein inspirierendes Café oder ein Co-Working-Space die richtige Kulisse sein. Für einen seriösen Business-Look wäre ein modernes Bürogebäude besser geeignet.

Ich habe mich damals aus Zeitgründen für ein Shooting im Fotostudio entschieden. Eine Inszenierung in der gewünschten Tonalität mit meinen Markenfarben war ohne lange Anreise vor Ort machbar. Eine minimalistische Wirkung ohne großes Döneken war mir wichtig. Meine Primärfarbe „Orange“ sollte in Begleitung mit viel Weißfläche daherkommt, denn die Farb-Kombination wirkt kreativ und hochwertig. Im Fotostudio konnte die Wirkung ohne großes Tamtam umgesetzt werden. Ein weiteres Shooting in meinem hellen Dachatelier möchte ich als Nächstes nachschieben, da ich mich in der Umgebung zeige, in der ich arbeite.

Indoor oder Outdoor?

Beim Outdoor-Shooting bist du vom Wetter abhängig.
Um das Unternehmen meines Kunden Sparring24 perfekt in Szene zu setzen, haben wir uns systematisch mit der Markenpersönlichkeit meines Kunden beschäftigt. Ein Shooting auf einem Segelboot war die perfekte Kulisse, um die Markenidentität zu zeigen. Aber nicht bei blauem Himmel! Der Himmel sollte bewölkt sein, um die gewünschte Stimmung zu schaffen. Wir waren also abhängig vom Wetter und das musste der Fotograf Boris Baldiger aus Zürich rechtzeitig von uns wissen. Du siehst, es sind meist viele kleine Dinge, auf die es ankommt.

Beispiel: Brand-Fotoshooting für Sparring24

7. Lichtsetzung und Stimmung

Achte auf die Beleuchtung. Natürliches Licht ist oft am vorteilhaftesten, also plane dein Outdoor-Shooting am besten für den frühen Vormittag oder späten Nachmittag. Harte Schatten lassen ein Gesicht älter wirken, als es ist, während ein weiches Licht zum Beispiel verjüngend wirkt. Auch die Stimmung verändert sich mit dem Licht erheblich.

Tipp: Wenn du in Innenräumen fotografierst, positioniere dich in der Nähe von Fenstern, um das natürliche Licht zu nutzen. Das verleiht deinen Bildern einen frischen und einladenden Look. Dein Fotograf hat entsprechendes Equipment und kümmert sich um die perfekte Beleuchtung.

8. Integriere deine Marke

Achte darauf, dass deine Marke in den Fotos präsent ist – sei es durch Stimmungen, Farben oder andere Designelemente. Stelle dir immer die Frage, ob die Fotos in deine Marke einzahlen. Wenn du bereits einen Styleguide für dein Business mit Tonalität, Markenwerten, Farben, Bildsprache etc. hast, wirst du das Shooting zielführender planen als ohne einen Styleguide.

Beispiel Indoor
Beispiel: Indoor Fotoshooting by Boris Baldinger

Beispiel 1: Die Marke meines Kunden soll motivierend, klar und bestärkend wirken. Dafür gehört KEIN Schischi auf die Bilder, KEINE überflüssige Deko, KEINE künstliche Inszenierung, KEINE gestellten Posen. Wir wollen echte Menschen sehen, die ihre Marke leben. Es ist die Mischung aus Markeninszenierung und Authentizität, die perfekt sitzt. Schau dir mal die Coaching-Karten auf dem Tisch an. Die sind nicht einfach nur hingeklatscht. Die Worte „Klarheit“ „Effizient“ sind richtungsweisend und auch die Farben sind sorgfältig ausgewählt. Es sind die Details, auf die es ankommt.

Beispiel 2: Ein Yogastudio in Hamburg möchte feminin, sanft und behaglich wirken. Die weichen Pastelltöne und das warme Licht schaffen die passende Stimmung, die auf die Zielgruppe einladend wirkt. Statt Yoga in der Turnhalle oder einem Fitnesscenter gibt es ein rundum Wohlfühlpaket für alle Sinne. Das spürt man auf den ersten Blick.

9. Sprich mit einer Markendesignerin

Oft ist die Designerin beim Shooting dabei und vermittelt dem Fotografen bereits im Vorfeld, wie dein Business wirken soll. Falls dich noch keine Branding-Agentur auf der Reise unterstützt, plane ich gemeinsam mit dir, was deine Marke ausmacht und was du auf deinen Bildern sichtbar machen solltest. Wir gehen dabei ins Detail und du bekommst meinen Input. Mit der gewonnenen Klarheit wirst du deinem Fotografen zu 100 % richtig und konkret vermitteln, was es individuell bei deinem Shooting zu beachten gibt (er kann schließlich nicht hellsehen).

Häufige Fehler beim Business Fotoshooting

Es gibt nichts Schlimmeres, als ein Shooting zu planen und dann enttäuscht von den Ergebnissen zu sein.

Hier sind einige häufige Fehler, die du vermeiden solltest:

1. Fehlende Vorbereitung für deinen Fototermin – unklare Markenbotschaft
Ein häufiges Missverständnis ist, dass ein Business-Shooting ohne Vorbereitung „aus der Hüfte geschossen“ wird. Beispiel: Stell dir vor, du kommst zum Fototermin und hast weder Ideen noch eine klare Vorstellung davon, was du willst. Du bist dir unklar über die Stimmung, die du transportieren willst. Der Fotograf wird sich fragen, was er tun soll, und das Ergebnis wird unkoordiniert und uninspiriert wirken. Wenn du nicht gut vorbereitet bist, wird sich das in den Bildern zeigen.

2. Falsche Wahl des Fotografen
Es ist wichtig, jemanden zu finden, der deine Vision versteht und Erfahrung im Bereich Business Fotoshooting und Personal Branding hat. Tipp: Schau dir die Portfolios potenzieller Fotografen genau an. Haben sie bereits ähnliche Projekte durchgeführt? Vertraue deinem Bauchgefühl – wenn es nicht passt, suche weiter!

3. Zu viele Requisiten oder Ablenkungen
Es ist großartig, kreativ zu sein, aber manchmal kann weniger mehr sein. Zu viele Requisiten oder ein unruhiger Hintergrund können von dir ablenken und die Wirkung deiner Bilder schmälern.

Tipp: Halte die Szenen einfach und konzentriere dich auf das Wesentliche: dich und deine Marke. Weniger Ablenkung bedeutet klarere Botschaften.

4. Feedback-Schleifen fehlen
Regelmäßige Überprüfung der Bilder während des Shootings und Feedback-Schleifen können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

5. Unklare Kommunikation
Eine gute Kommunikation ist entscheidend für den Erfolg deines Shootings. Wenn du nicht klar kommunizierst, was du dir wünschst, wird der Fotograf nicht in der Lage sein, deine Vision umzusetzen. Empfehlung: Besprich im Voraus alle Details, die du vermitteln möchtest. Sei offen für Feedback, aber sei auch klar in deinen Vorstellungen.

6. Mangel an Vielfalt
Zu wenig Abwechslung in den Posen, Perspektiven oder Szenen. Ein guter Fotograf wird dich anleiten. Er wird verschiedene Perspektiven und Szenarien ausprobieren, um eine vielfältige Auswahl an Bildern zu erhalten.

7. Zeitmanagement-Probleme
Wenn du zu wenig Zeit für das Fotohooting einplanst, sind Hektik und unvorteilhafte Aufnahmen vorprogrammiert. Ändern des Settings, Klamotten an und aus, die Frisur gerade rücken – all das kostet Zeit. Wenn das im knappen Timing nicht drin ist, helfen dir die besten Ideen für ein tolles Brand-Fotoshooting nicht weiter. Das geht nicht wie am Fließband, denn du bist kein Roboter.

8. Nachbereitung fehlt.
Nach dem Shooting endet der Prozess nicht einfach. Die Auswahl und Bearbeitung der finalen Fotos sind ebenso wichtig wie das Shooting selbst.
Tipp: Plane Zeit ein, um Bilder auszuwählen und sicherzustellen, dass sie gut zur Markenidentität passen. Lass die Fotos eventuell nachträglich optimieren, um das Beste herauszuholen. Im Nachgang lassen sich noch Filter über das Bild legen, der Kontrast oder der Fokus können nachträglich verändert werden etc. Technisch ist fast alles möglich.

Ideen für Foto-Hintergründe oder Texturen

Durch die richtige Kombination von Hintergründen und Texturen kannst du die Markenidentität verstärken und die gewünschte Atmosphäre erzeugen. Gibt es bestimmte Farben oder Texturen, die deine Marke repräsentieren und die du in den Hintergrund einbringen kannst?
Hier sind einige Beispiele:
Weiß ist die perfekte Leinwand, um deine Produkte in den Mittelpunkt zu stellen. Ein minimalistischer Look, der zeitlos und elegant ist. Schwarz hüllt deine Produkte in ein geheimnisvolles Gewand und verleiht ihnen eine gewisse Exklusivität. Grau ist der Meister der Anpassung, ein Chamäleon, das sich jedem Stil anpasst. Eine Backsteinmauer atmet den Geist der Stadt und verleiht deinen Bildern einen urbanen Touch. Ein Wald lädt zum Träumen ein und schafft eine natürliche Atmosphäre. Geometrische Formen sind klar und modern, während florale Muster eine romantische Note verleihen.

Welcher Hintergrund passt am besten zu deiner Marke? Lass deiner Kreativität freien Lauf und finde den perfekten Rahmen für deine Produkte!

Du bist eher scheu vor der Kamera oder fühlst dich unwohl?

Wenn du dich in deiner Haut wohlfühlst, wird das auf den Bildern sichtbar. Sei spontan und versuche nicht, perfekt zu sein. Sei einfach du selbst. Lass deine Körperhaltung zurechtrücken, denk an etwas Schönes.

Denk daran, dass das Ziel nicht nur darin besteht, gut auszusehen, sondern deine Persönlichkeit einzufangen. Wenn du nervös bist, mach ein paar Aufwärmübungen oder sprich mit deinem Fotografen über etwas Lustiges – das lockert die Stimmung! Ich bin übrigens ein großer Freund von inszenierter Fotografie und möchte eine Lanze dafür brechen. Bilder können authentisch und trotzdem inszeniert sein. Die professionelle Mischung macht’s.

Damit dein Shooting ein voller Erfolg wird.

Bevor das Shooting beginnt, setze dich mit deinem Fotografen zusammen. Sprecht über deine Vision, zeige dein Moodboard. Das von dir ausgefüllte Workbook zur Vorbereitung sollte er gelesen haben und Fragen stellen, sollte es Unklarheiten geben. Eine gute Kommunikation ist der Schlüssel zu tollen Fotos für deine Marke. Wichtig: Am Tag des Shootings sollte alles klar sein, damit ihr gut vorbereitet startet.

– Steve Forbes

Nach dem Fotoshooting

Das Shooting ist vorbei und du freust dich auf die Ergebnisse. Doch jetzt beginnt der nächste wichtige Schritt: die Nachbereitung. Hier sind einige Tipps, wie du das Beste aus deinem Brandshooting herausholen kannst:

1. Auswahl und Bearbeitung der finalen Fotos

Sobald du die ersten Bilder erhältst, kann die Auswahl beginnen. Nimm dir Zeit, um die Fotos durchzusehen und die besten auszuwählen. Überlege dir dabei, welche Bilder deine Marke und die Botschaft, die du vermitteln möchtest, am besten unterstützen.

Tipp: Erstelle eine Kategorisierung: „Top Favoriten“, „Für Social Media“ und „Eventuell verwenden“. So behältst du den Überblick und kannst gezielt auswählen.

2. Integration der Fotos in deine Website

Jetzt kommt der spannende Teil: die Integration deiner neuen Bilder in deine Website! Lass deine Fotos für deine Website als modernes „WebP-Format“ speichern, damit sie ruckzuck laden. Achte darauf, dass du die Fotos an den richtigen Stellen platzierst, um die Benutzererfahrung zu verbessern.

Beispiel: Deine Startseite könnte ein riesiges Header-Bild enthalten, das dich bei der Arbeit zeigt. Auf deiner „Über mich“-Seite sind persönliche Bilder von dir, die deine Persönlichkeit unterstreichen, denkbar.

3. Nutzung der Bilder auf Social Media

Social Media ist eine großartige Plattform, um deine neuen Brandfotos zu zeigen. Teile sie auf Instagram, Facebook und LinkedIn, um deine Reichweite zu erhöhen und deine Marke zu stärken.

Tipp: Nutze kreative Bildunterschriften, um Geschichten zu erzählen oder Einblicke in deine Arbeit zu geben. Du könntest auch einen Countdown zu deinem neuen Branding machen – das schafft Spannung!

4. Feedback einholen

Es kann hilfreich sein, Feedback von anderen einzuholen, die die Vision deiner Marke verstehen und sich in deine Zielgruppe hineinversetzen können. Achtung: Wenn du Freunde oder Familie nach ihrer Meinung zu deinen neuen Bildern fragst, ist das KEINE gute Idee. Du wirst geschmäcklerische Meinungen hören, die dich eher aus der Bahn werfen werden. Frage Menschen, die deine Marke, die gewünschte Wirkung und deine Zielgruppe kennen und verstehen.

5. SEO
Gib den Fotos aussagekräftige Namen, erstelle die Meta-Daten für jedes Bild und speichere sie so, dass sie schnell laden. Du wirst überrascht sein, wie viele Besucher über die Google Bildersuche auf deiner Website landen können.

Die nächsten Schritte

Jetzt, wo du gut informiert bist und alle Schritte für ein erfolgreiches Fotoshooting für deine (werdende) Marke kennst, ist es an der Zeit, den nächsten Schritt zu gehen. Hier sind zwei Angebote, die dir helfen können, zunächst dein Branding auf Kurs zu bringen und deinen Auftritt als Expert*in zu festigen:

1. Erkenntnis-Stunde zum Thema Brand-Design

Wenn du bei Branding oder Design festhängst, oder eine geballte Ladung Input haben willst, kannst du hier einen Termin buchen: Erkenntnis-Stunde

Die Erkenntnis-Stunde ist perfekt für dich, wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst oder einfach einen frischen Blick auf deine Marke werfen möchtest.

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2. Moodboard-Workshop

In dem Online-Workshop bekommst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, um dein eigenes Moodboard zu erstellen. Es ist ideal für Solounternehmer, die kein großes Budget für eine Branding-Agentur haben, aber dennoch ihr Branding selbst in die Hand nehmen möchten.

Hier geht’s zur Anmeldung: Moodboard-Workshop

Dieser Workshop hilft dir nicht nur, deine Ideen zu sammeln, sondern auch klare Vorgaben für schöne Fotos zu entwickeln.

FAZIT

Mit der richtigen Vorbereitung, einer konkreten Vorstellung deiner Marke, kreativen Ideen und einem Fotografen, der deine Vision versteht und in Szene setzen kann, ist es leichter, das Vertrauen deiner Zielgruppe zu gewinnen.

Denke daran: Deine Fotos sind nicht nur Bilder – sie sind ein wichtiger Bestandteil deiner Markenidentität. Sie erzählen deine Geschichte und zeigen der Welt, wer du wirklich bist.

Ich hoffe, dieser Artikel hat dir wertvolle Einblicke, konkrete Tipps und viele Ideen gegeben. Jetzt liegt es an dir, deine Leistungen mit schönen Fotos selbstbewusst zum Strahlen zu bringen!

Wenn du Fragen hast oder Unterstützung bei der Entwicklung deines Markenstils und dem Corporate Design benötigst, zögere nicht, mich zu kontaktieren. Ich freue mich darauf, dich auf deinem Weg zur Marke zu begleiten!

Hast du noch Anmerkungen oder Fragen?
Lass es mich wissen!

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